Longlife oder Festintervall?

Discussion in 'Audi A1 Allgemein' started by italiano83, Jan 25, 2014.

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Was haltet ihr für die bessere Wahl?

  1. Longlife (variabel, max.30.000km)

    22 vote(s)
    75.9%
  2. Festintervall (15.000km)

    7 vote(s)
    24.1%
  1. A1Scuba

    A1Scuba Mitglied

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    Wenns auch keiner wirklich lesen wird, aber:
    Da steht ganz viel über Schmierstoffalterung drin...
    Und im Anhang is auch noch was interessantes...
     

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  2. streetfight915

    streetfight915 Audi A1 Guru

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    Du schon wieder von mir aus kannst du dein ganzes Leben anzweifeln aber wenn man in der Autobranche zutun hat eine Ausbildung gemacht hat dann lernt mal viele Leute kennen und bekommt Einblicke hinter die Kulissen. Wie angesprochen redet darüber natürlich keiner offen warum auch ? Alles verdienen an Ölwechsel und Sprit, warum sollten sie sparsame Autos bauen ? Das hilft der wirtschaft nicht und für uns kleine Leute interessiert sich eh keiner. Aber die Technik ist schon lange soweit. Da wird dann immer mal was "erfunden" z.b. Downszing oder Zylinderabschaltung um den Kunden weiß zu machen wir tun alles damit ihr Sprit sparen könnt. Fakt ist aber Zylinderabschaltung gibt's schon seit 1950 und auch wenig Hubraum mit Turbo gibt's seit mindestens 30 Jahren.
    Gleiches gilt für den Longlife Service, dem Kunden wird weiß gemacht er brauch nur noch alle 2 Jahre oder 30tkm in die Werkstatt und spart somit, Fakt ist aber das die wenigsten das schaffen da es ein flexibler Intervall ist und ihnen dann noch Öl verkauft wird was 3x so teuer ist wie normales 10w40. Wer natürlich alles glaubt was Zeitungen schreiben und kein Hintergrundwissen besitzt geht dem Marketing schön auf dem Leim und so geht es den meisten Autofahrern, aber das ist wohl in jeder Branche so man kann einfach nicht alles wissen sondern muss vertrauen was einem erzählt wird.

    Und wie schön falsch solche Berichte sind zeigt uns ja gerade der ADAC und vielleicht kennst du das Glühlampen gesetz. Es wurde festgelegt wie lange eine Glühlampe halten darf die könnten es auch locker mit Energiesparlampen aufnehmen was die Haltbarkeit angeht aber sie dürfen vom Gesetz nicht...
     
    #22 streetfight915, Jan 27, 2014
    Last edited: Jan 27, 2014
  3. 8X-136kw

    8X-136kw Audi A1 Guru

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    @ A1Scuba: Du gehst falsch an das Thema ran. ;)
    Hauptfaktor ist nicht die Zeit/Alterung, sondern der Dreck der im Öl schwimmt.

    Nehmen wir mal an, es brechen nach und nach kleine Stückchen am Kolben weg (im nano Bereich), diese werden nicht durch den Ölfilter herausgefiltert weil sie zu klein sind. Aber irgendwo setzen sich diese auch mal ab. (Beispiel Düsen für Kolbenbodenkühlung). So, nun ist die Düse von Zylinder 3 verstopft oder zumindest vom Querschnitt deutlich verengt. Der Zylinder hat sowieso schon eine erhöhte thermische Belastung, da er von 2 Zylindern umgeben ist. Die Folge wäre eine starke Überhitzung mit starken Riefen an der Zylinderwand, weil die Schmierung fehlt.

    Nächstes Thema: Das Öl mischt sich bis zu einem gewissen Grad mit Wasser. (Kurzstreckenfahrer kennen das ja vom Öldeckel) Nun wird das "Gemisch" in den hochdrehenden Turbo gepumpt, dort ist es natürlich sehr heiß... Das Wasser verdampft, und wenig Öl bleibt übrig um die Schmierung aufrecht zu erhalten, auf Dauer hast du auch da einen Schaden.

    Nächstes Thema Ölverdünnung: Die Kolbenringe dichten den Brennraum nicht zu 100% ab, da am Kolbenringstoß immer eine kleine Lücke bleibt. Der Sprit wird auch nie zu 100% verbrennen. Folglich wird etwas Sprit auch ins Öl kommen (bei 3,6l Öl kommt schnell ein gefährliches Gemisch zusammen wenn man nie das Öl wechselt). Und was Sprit mit gut eingeölten Gegenständen macht dürfte ja wohl klar sein. Ein kaputter Turbo und Motor kommt dann schnell zusammen.

    Oxidation, Additive usw. sind ja garnicht das Problem des Öls, das ist ja inzwischen schon so weit entwickelt, dass da kaum noch was passieren kann, aber die Inhaltsstoffe die zusätzlich rein kommen sind das Gefährliche...
    Der Dieselkraftstofffilter wird auch nicht hauptsächlich wegen dem Schmutz gewechselt sondern wegen dem Wasser. ;)
     
  4. A1Scuba

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    Was heißt denn jetzt ich schon wieder?
    Wenn dir eine Frage auf die Nerven geht, sags ruhig. Macht nix.
    Ich wollte eigentlich nur mal von dir hören ob da auch eine Erklärung dazu kommt.
    So, jede Menge Text, aber kein einziger Ansatz um deine beiden oben aufgestellten Thesen zu untermauern. Erinnert mich so ein wenig an die Verschwörungstheoretiker die hinter allem die Illuminati wittern.

    Also bitte bitte bitte, da du scheinbar das mit der Verschwörung zwischen Herstellern und Ölkonzernen nicht beweisen kannst (weil es eben halt einfach so ist und man das ungeprüft glauben muss), versuche mir doch bitte zu erklären, mit welchen Möglichkeiten es heutzutage möglich wäre verbrauchsärmere Motoren zu bauen.
    Ich versuche seit geraumer Zeit die Technik zu verstehen die dahinter steckt, vielleicht kannst du mir auf die Sprünge helfen. ;)
     
  5. A1Scuba

    A1Scuba Mitglied

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    Jau, ich hab jetzt mal das am Einfachsten greifbare Thema hergenommen. Natürlich ist auch der Partikeltransport Thema. ;)
    Ok, kann ich nicht viel zu sagen, außer dass mir kein einziger Fall bekannt ist, wo die Düsen aufgrund dessen verjüngt waren. Die werden ja stetig mit Drucköl durchströmt. Würde mich wundern wenn sich da was festsetzt.
    Ich sehe da viel kritischere Punkte: Gleitlagerschalen der Kurbelwelle. Dort drin ist die Durchströmgeschwindigkeit des Öl viel viel geringer, wodurch sich Partikel viel eher im Lager ansetzen können. Natürlich überlebt ein Alu-Span nicht lange in so einem Lager, aber über die Zeit beschädigen die eben auch die Oberfläche des Lagers.
    Geb ich dir recht, aber: bei 4 bar Öldruck und Temperaturen im Kurbelgehäuse von mind. 90-110° dürfte das Wasser deutlich eher verdampfen.
    Oder gibts da ein bekanntes Schadensbild, das darauf zurück zu führen ist?
    Ist mir dann neu. Aber man lernt ja nie aus.
    Auch wahr. Zum Glück gibts dafür den Öldrucksensor. Wenn zu stark verdünnt packt die Pumpe den nötigen Druck nicht mehr (aufgrund geringerer Viskosität) und gibt rechtzeitig Alarm.
    Oxidation und die Wechselwirkung mit Bestandteilen des Motors sind meiner Meinung nach immer noch ein Problem. Also ganz so einfach würde ich das nicht abtun. Vor allem aber die Alterung aufgrund ständiger Temperaturschwankungen von ~ 100K.
    Muss später mal den alten Tribo-Ordner rauskramen, da hatte ich irgendwo ne schöne tabellarische Übersicht der Additive und deren Notwendigkeit.
     
  6. streetfight915

    streetfight915 Audi A1 Guru

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    Da kannste gerne mal nach Berlin kommen und dich mit meinem ehemaligen Berufsschullehrer unterhalten der hat sich dafür interessiert.

    Du hast wahrscheinlich Verständnis Probleme !? Da redet keiner Offen drüber daher kann ich dir auch nicht erklären wie so ein Motor aufgebaut ist. Aber wenn dir Ingenieure von Automobilherstellern dir sowas auf Lehrgängen erzählen nimmt man es so hin, die erzählen da keine Märchen und die erzählen auch nicht wie.
    Ich meine die sparsamsten Autos die jetzt auf dem Markt sind verbrauchen laut Hersteller auch nur 3,2l manche Hybrid werden sogar nur mit 1, 2l auf 100km angegeben. Also was daran jetzt nicht zu glauben ? Weit sind wir davon nicht weg. Natürlich alles Herstellerangaben nicht reale Werte.

    Ich hatte auch einen Lehrgang bei einem Schmierstoffhersteller der uns ganz klar und offen sagte alle synthetischen Motoröle kann man problemlos 100tkm fahren wenn man den Ölfilter regelmäßig wechselt, die Additive halten das durch. In meinem Schulbuch steht natürlich was anderes, gelernt bekommt man auch was anderes da man als Mechaniker natürlich voll und ganz hinter dem Wechsel stehen soll, es sicher schließlich unsere Arbeitsplätze. Man bekommt nicht oft Einblicke hinter die Kulissen und da gibt's natürlich nichts schriftlich, Handy Verboten genauso wie zettel und Stift. Tut mir ja leid das du das nicht googlen kannst
     
    #26 streetfight915, Jan 27, 2014
    Last edited: Jan 27, 2014
  7. A1Scuba

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    Ja, das find ich jetzt wirklich schade.

    Und warum genau glaubst du jetzt dem Ingenieur auf dem Lehrgang mehr als mir, wenn ich behaupte, so wie du es hier rüberbringst ist es nicht möglich?

    Nochmal meine Behauptung: Unter Beachtung der Gesichtspunkte Kosten für den Endkunden, Motorleistung wie im Mom üblich, Karosserien so schwer wie aktuell, Einhaltung der aktuellen gesetzlichen Emissionswerte, ist es nicht so einfach möglich, einen Verbrauch des Gesamtfahrzeugs von unter 3L hin zu bekommen. Auch nicht nach NEFZ.

    Edith meint noch: und mit Berufsschullehrern hab ich mich schon oft genug auseinander gesetzt. :D
     
  8. streetfight915

    streetfight915 Audi A1 Guru

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    Aja du weißt also was technisch möglich wäre, woher ? Arbeitest du in der Motorenabteilung eines Hersteller oder Sitz du im Aufsichtsrat und hast Einblicke was so möglich ist ? Wenn nicht dann glaube ich jedem anderen aber nicht dir.

    http://www.grueneautos.com/2013/11/...auf-dekra-testfahrt-unter-3-litern-verbrauch/

    Und das ist ein stinknormaler 1, 6TDi packen wa da jetzt noch bisschen technik rein wie Zylinderabschaltung oder die gute Start/Stop Automatik die den Motor schon beim rollen zur Ampel abstellt und nicht erst wenn er steht.
    Dann das ganze noch in ein leichtes Chassie von polo oder up. Und was es sonst noch für Tricks gibt beim sparen. Und schon haste ein Auto was nur 2, 5l verbraucht.

    Aber du wirst mir eh sicher gleich das Gegenteil beweisen, das im Golf Pedale waren oder er von einem Esel gezogen wurde.
     
    #28 streetfight915, Jan 27, 2014
    Last edited: Jan 27, 2014
  9. A1Scuba

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    Nö, da glaub ich schon dran. Aber auf einer 1600km langen Strecke mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 77 km/h zu fahren, damit bewegten die sich halt immer im effizientesten Nutzbereich des Motors. Damit bekommt man das schon hin. Das ist aber halt für den Normalbürger noch weniger aussagekräftig als der NEFZ-Verbrauch.
    Muss ich dir aber ja nicht erklären.
    Es ist mir herzlich egal wem du glaubst, ich weiß aber was ich weiß. Und mein Wissen kommt unter anderem von der Arbeit die ich ausübe, was genau kann sich der geneigte Leser zusammen reimen, damit muss ich nicht hausieren gehen. Ich versuchs dann eher anhand sachlicher Fakten zu argumentieren und nicht mit Aussagen die ich mal irgendwo gehört aber nicht verstanden habe.
    Klar könnte ich dir nen Megaleichtbau Monocoque zusammenschustern, aus den neuartigsten Materialien. Dazu nen auf Leichtbau getrimmten megaeffizienten Motor. Dann kämst du mit locker 2L aus. Aber da würden die Lagerschalen schon mehr kosten als jeder Kunde bereit wäre zu zahlen. Und daher sind solche Ideen halt raus aus der Diskussion. Womit wir wieder zum Öl kommen. Geringe Fertigungstoleranzen bedeuten weniger Verschleiß der Bauteile und damit weniger Materialabrieb der im Öl rumschwimmt und sich durch den Ölfilter schmuggelt.
    Je geringer die Fertigungstoleranzen und die damit verbundenen höherwertigen Materialien, desto höher der Preis den der Endverbraucher zahlt.
     
  10. Smokess

    Smokess Audi A1 Süchtling

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    Der verwöhnte Arsch meldet sich jetzt auch mal zu Wort...

    Du hast irgendwie Spaß daran, hier immer irgendwelche Märchendiskussionen zu starten oder? Erst mit deinem "Renault Megane RS macht deinen R8 platt" Gequatsche und dann sowas.

    Achja, ich laber ja grad auch schon wieder Mist, denn ich gehöre ja auch zu den Leuten, die VAG über alles hochjubeln.

    Ich gebe dir in gewissem Maße Recht, nämlich, dass die Intervalle seitens der Hersteller NATÜRLICH - wie sollte es auch anders sein - auf Gewinnerzeugung ausgelegt sind und nicht primär auf die Wartung des Autos. Wer da anderes denkt hat keine Ahnung von der wirtschaftlichen Welt, in der wir heute leben.

    Als angenehmer "Nebeneffekt" kommt sicherlich die Wartung des PKWs zum Tragen, damit man halt eine Garantie auf den Motor überhaupt seitens des Herstellers wirtschaftlich rechtfertigen kann.

    Ein kleiner Denkanstoß für alle, die nach meinen Sätzen jetzt aufschreien:

    Ihr kauft euch einen x-beliebigen anderen Gegenstand/Gerät/Maschine mit Herstellergarantie. Schaut da der Hersteller regelmäßig darauf, dass ihr mit dem Gegenstand/Gerät/Maschine sorgfältig umgeht? Ein Beispiel - Eine Rolex - welche jetzt ja nun auch wirklich eine Langzeitinvestition ist, ähnlich wie bei einem Auto - hat weder festgeschriebene Wartungsintervalle noch Garantieeinbußen bei Fremdreparatur. Meine Rolex KANN ich zu Rolex zur Reparatur bringen, MUSS ich aber nicht.

    Beim Auto ist das alles anders, und zwar, weil man über die Masse an in Deutschland (ich schaue jetzt nur auf Deutschland) fahrenden Autos über solche Geschäfte ziemlich viel Gewinn erzeugen kann. Und genau diesen Gewinn, neben den Verkaufserlösen natürlich, ballern wir dann wieder in Forschung und Entwicklung und deswegen können wir so tolle und moderne Autos fahren (keine Ironie). Das ist zwar dann sowas wie eine Art "Forschungssteuer", macht unsere Autos aber auf dem Weltmarkt so ziemlich unantastbar.

    Nie vergessen, dass man für sein investiertes Geld auch Einiges bekommt. Schaut euch die Ami-Karren an, die immernoch mit 17l/100km und Bananenfahrwerken rumkurven, vom Interieur ganz zu schweigen.

    Die ganz großen Autos - Lamborghini, Ferrari und Co. - finanzieren ihre Eskapaden hingegen durch enorme Preise (das ganze Prestige jetzt mal außer Acht gelassen), da sie eben nur geringe Stückzahlen fertigen.

    Alles von mir gesagte spiegelt nur meine persönliche Meinung wieder, bevor ich hier jetzt wieder beleidigt werde.

    In diesem Sinne finde ich die Wartungsintervalle also einen gelungenen Kompromiss zwischen Gewinn und Forschungsmotivation für den Hersteller und Garantie und gewartetes Auto für mich :thumbsup:
     

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