Tag 1: Die ersten Eindrücke Die Fahrzeugübergabe: Es ist Freitag, der 25. Oktober 2013. Um 6 Uhr ist eine der wohl schlaflosesten Nächte meines bisherigen Lebens endlich vorbei. Duschen, Zähne putzen, ein Apfel für unterwegs eingesteckt; ich mache mich auf den Weg zu meinem Copiloten, Patric, der uns mit seinem A1 nach Ingolstadt chauffieren wird. Die rund 480 Kilometer ziehen sich durch die unzähligen Baustellen und Tempolimits ins Unermeßliche. 12:30 Uhr; endlich: wir sehen das langersehnte Audi-Logo an der Piazza... und siehe da, es steht ein orange-matt folierter TTS vor dem Gebäude. Ob das wohl unser Testwagen ist? Die Spannung steigt, Achtung, Puls! Herr Kozicki, unser Fachmann vor Ort, begrüßt uns und überläßt uns dann nach einer kurzen Einführung Fahrzeugschein und Schlüssel; es kann losgehen! Erstes Klangerlebnis: Zündschlüssel eingesteckt, das Cockpit leuchtet auf, ich lege die Audible Perfection-CD ein, es lädt… Die Musik startet, „okay“… also das standardmäßig verbaute Audi concert System reißt mich jetzt nicht vom Hocker, entspricht meinen Erwartungen. Doch da gibt es ja noch einen kleinen, aber wichtigen Schalter im Handschuhfach ;-) Okay… das ist doch schon was anderes! Beeindruckend, was man mit ein paar kleinen Veränderungen und wohlgemerkt ohne (!) Subwoofer aus diesem schicken Flitzer zaubern kann. Auf Anhieb hört (und spürt) man eine deutlich stärkere Basswiedergabe und bemerkt dann schließlich, dass man durch die aktivierten Komponenten mitten ins Geschehen auf die Bühne des Künstlers katapultiert wurde. (Okay… das richtige Katapultieren kommt später, aber es geht schon in die richtige Richtung.) Interessant wird es dann, wenn man den Saft aufdreht. Ich arbeite in der Regel mit Kopfhörern(, z.B. AKG K-702,) und war im ersten Moment sehr überrascht, wie nah die Qualität der Wiedergabe des Sound plus Systems an meinen gewohnten Kopfhörerklang herankam. Doch genug der Euphorie… ein genauer Test erfolgt dann an Tag II. Also: Zündschlüssel umgedreht, kurz die Luft anhalten } WOW! { So einen Auspuffsound habe ich zwar schon öfters mal wahrgenommen, doch noch nie saß ich hinter dem Steuer einer solchen Maschine. Also bringen wir die 200kw mal zum Rollen. Es geht nach Berlin. Nachdem ich mich kurz mit der S-Tronic vertraut gemacht habe, wurden wir durch den zähen Freitagnachmittagsverkehr leider immer wieder ausgebremst. Gegen 19 Uhr erreichen wir bei einem bisherigen Durchschnittsverbrauch von rund 8.6 Litern/100km die Landeshauptstadt. Schnell ins Hotel einchecken und dann auf zum Brandenburger Tor. Schließlich wollen wir den Berlinern „einen der wohl schnellsten Konzertsäle der Welt“ vorführen. Mein Testpartner Patric führt das System den Leuten im Wagen vor und ich akquiriere potentielle Testhörer. (Wir hätten besser noch ein zweites Fahrzeug dabei gehabt, um die Meute zu beruhigen. Aber gut, dass wir ordentlich Süßigkeiten dabei hatten, um die wartenden Testhörer zu beruhigen.) Nach drei Stunden mussten wir dann leider abbrechen, da wir noch bei den Tuningfans, die entlang der Straße des 17. Juni standen, vorbeischauen wollten. (An dieser Stelle ein wirklich „Herzliches Dankeschön“ an die Berliner Polizei, die beide Augen fest zugedrückt hat.) Auch hier durchgehend positive Resonanz. 24 Uhr; unser TTS wird langsam müde und wir geben ihm noch einen 95-Oktan-Schlummertrunk, damit er ruhig schlafen kann. Tag 2: Unsere Tour: Samstag, 6.00 Uhr – wieder früh aufstehen – wir haben noch ein straffes Programm vor uns. Leider müssen wir, schweren Herzens, unsere schöne Bundeshauptstadt verlassen. Wir werden uns eines Tages wieder sehen. Ein erster Blick aus dem Fenster: es ist sehr ungemütlich und regnet in Strömen. Na prima. Aber wir haben ja ein schickes Dach über unseren Köpfen. Nach einem typischen Currywurstfrühstück geht es dann auch schon los. Nächstes Ziel: Köln. Wir legen eine chillige CD ein und machen uns am frühen Morgen auf in Richtung Köln. Die Straßen sind noch leer, wir kommen schnell vorwärts. In den Vormittagsstunden erreichen wir dann die ersten Staus in NRW. Gegen 12 Uhr erblicken wir aus der Ferne die majestätisch hervorstehenden Türme des Kölner Doms, an denen wir uns orientieren, um in die City zu fahren. Hier sorgen wir recht schnell für Aufsehen. Einen orangematt folierten Flitzer mit einem dumpfen Grollen aus vier Endrohren hört man auch in Köln nicht jeden Tag. Ähnlich wie in Berlin sind auch hier die Testhörer sehr überrascht über den deutlich wahrnehmbaren Unterschied zwischen dem standardmäßig verbauten und dem Sound plus Soundsystem. Riecht es hier etwa nach Köllnisch Wasser? Nein, es ist Benzin, denn unser Sportler hatte wieder Durst. Durst nach mehr Sound, Durst nach Geschwindigkeit. Gegen 15 Uhr müssen wir uns leider von Köln verabschieden – wir möchten noch die Ludolfs aus Dernbach im Westerwald besuchen. Doch leider war niemand zu Hause. Ein bißchen enttäuscht, fahren wir noch ein wenig durch die Straßen des Westerwaldes und lassen uns vom Sport-Modus ein breites Grinsen ins Gesicht zaubern. Es wird dunkel, wir lassen den Tag mit einer ordentlichen Gulaschsuppe ausklingen. Audi Sound plus: Das System aus der Sicht meines Testpartners, Patric: „Elektronische Musik ist meine Leidenschaft. Durch diverse Festival- und Clubbesuche fällt es mir nicht schwer, eine schlechte von einer guten Soundanlage zu unterscheiden. Deshalb kann ich das Sound plus Upgrade ruhigen Gewissens empfehlen. Vor allem, da nicht nur die Leistung der Anlage stimmt, sondern auch dafür gesorgt wurde, das keinerlei störende Geräusche durch Bassvibrationen im Innenraum zu hören sind. Denn das kennen wir wohl alle, nichts ist nerviger, wie vibrierende Türverkleidungen oder Plastikabdeckungen. Ich habe mir auf unserer Odyssee quer durch Deutschland die basslastigen Musikgenres vorgeknöpft und die Sound plus Anlage auf Herz und Bassline geprüft. Auch ohne vorhandenen Subwoofer, der aus Platzgründen nicht im TT verbaut wurde, sind die großen Boxen in den Türen in der Lage, einen sehr kräftigen und lauten Bass wiederzugeben. Dabei konnte ich kein übersteuern oder vibrieren feststellen. Dank Centerspeaker und sehr gut abgestimmten Boxen kommt ein sehr klarer Sound in Kinoatmosphäre rüber. Man kann nicht mehr exakt lokalisieren wo die Hoch-, Mittel- und Tieftöner herkommen, was ich als sehr angenehm empfand. Der räumliche Klang hat mich überzeugt. Gesang, Percussions und Melodien in verschiedenen Tonlagen werden klar und deutlich wiedergegeben. Selbstverständlich kann man Bass/Treble/Middle in den Einstellungen so anpassen wie man es für persönlich am angenehmsten empfindet. Zu Testzwecken habe ich die Standarteinstellung des Radios beibehalten um den Unterschied zur „alten“ Soundanlage deutlich zu hören. Und da sind Welten dazwischen. Nach einiger Zeit hat man sich so an den guten Sound gewöhnt, dass man gar nicht mehr auf die alte Soundanlage umschalten möchte. Die 320 Watt Audioleistung, die der Verstärker an die Boxen schickt, sind im kleinen Innenraum des TTS wirklich beachtlich. Ich persönlich finde die Kosten für ein Upgrade auf Sound plus, die je nach vorhandener Audioanlage und Modell bei gut 800 Euro liegen, für durchaus gerechtfertigt.“ Tag 3: Unsere Tour: Den fehlenden Schlaf der vergangenen Tage konnten wir uns heute wieder ein wenig zurückholen. (Liebe EU, danke für die Uhrumstellung.) Nach einem reichhaltigen Bauernfrühstück geht es gegen 8 Uhr los in die Vulkaneifel. Doch wird die Vorfreude auf ein besonderes Erlebnis leider durch aufziehende Regenwolken getrübt. Haben wir Petrus etwa durch die vielen CO2-Abgase verärgert? Der wird sich wieder beruhigen… Wir erreichen den Nürburgring. Wer hätte es gedacht – es regnet. [Nürburgring-Sequenz aufgrund eines hohen Suchtpotentials gekürzt.] Haaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaammmmmm(rrrrrrr rrrrrr rrrrr)eeeeeeeerrrrr ? Mal ganz ehrlich: Ich bin in meinem Leben schon öfters mit einem Flugzeug geflogen. Der Start war für mich immer wieder ein sehr beeindruckendes Erlebnis; aber: der TTS presst mich beim Beschleunigen so stark in den Sitz, dass mich das Fliegen in Zukunft nicht mehr beeindrucken kann. Nach diesem spritverbrauchsintensiven Ereignis fahren wir über kurvige Landstraßen weiter in Richtung Schalkenmehren, wo wir eine kurze Verschnaufpause einlegen. Nach einer stärkenden Nussecke geht es dann weiter nach Trier. Wir erreichen das Moseltal. Es scheint, als ob wir hier ein paar regenfreie Momente genießen könnten. Wir positionieren uns u.a. vor dem Dom und erwischen ein paar Interessierte, die nach unserer Vorführung begeisterte Sound plus-Fans geworden sind. Der Zeitplan ist – wie immer – knapp bemessen; es geht weiter nach Merzig. Das Wetter überrascht uns auch hier nicht mehr. Am frühen Nachmittag treffen wir auf die Mädels vom Handballverein Merzig-Hilbringen, die wir, wie Ihr im Video sehen könnt, vom System überzeugen konnten. Da es jetzt bereits gegen 17 Uhr dunkel wird, touren wir noch ein bißchen durch das Merziger Umland, stillen den Durst unseres Boliden und lassen ihn sich für die Heimfahrt, die einen Tag später stattfindet, ausruhen. Audi Sound plus: Das System aus meiner Sicht: Da sich Patric gestern bereits ausführlich mit den populären Musikrichtungen auseinandergesetzt hat, möchte ich heute einen besonderen Schwerpunkt auf Klassische Musik, insbesondere Chor- und Orgelmusik, setzen. Im Bereich der von mir getesteten Chormusik (u.a. Bach Kantaten, selbst aufgenommene Vokalmusik) fällt zunächst eines auf: Das System beeindruckt mich sehr und das ist bei Kirchenmusikern, die oft hohe Ansprüche stellen, nicht so einfach. Man muss hier aber zunächst differenzieren. Bei ausgeschaltetem Motor ist die Wiedergabesituation selbstverständlich optimal. An bestimmten Stellen fühlte ich mich kurzzeitig in die Aufnahmesituation des jeweiligen Stückes zurückversetzt; ich konnte mir förmlich vorstellen aus welcher Richtung welche Stimme, welches Instrument aufgenommen wurde. Auf der anderen Seite kommen ab einer gewissen Geschwindigkeit, etwa 140km/h, gewisse Einschränkungen hinzu. Die Fahrgeräusche, die ich übrigens nicht als störend empfinde, werden dann doch bemerkbar; man muss dann eben die Lautstärke erhöhen. Auf die meist bassschwache Chormusik hat die Basseinstellung keinen großen Einfluss. Bei Orgelwerken(, beispielsweise Widor Symphonien) merkt man jedoch die nicht zu unterschätzende Wirkung. Evtl. muss man hier ein wenig Bass zurücknehmen, um eine übertriebene Betonung zu vermeiden. Ich musste jedoch auch erst einmal die für mich optimalen Einstellungen vornehmen. Die hinteren Boxen waren für mich bei 0-Stellung fast nicht wahrnehmbar. Ich habe daher den Wert etwas nach unten korrigiert, und die Lautstärke der hinteren Boxen angehoben. Das zusätzliche Anpassen der Mitten und Höhen kann hier noch - je nach Geschmack - ein wenig Qualität nachzeichnen. Für mich stellt im übrigen Orgelmusik für Soundanlagen die „Königsdisziplin“ dar. Man hat oft einen sehr abwechslungsreichen Wechsel zwischen leisen und lauten Passagen in einem Stück. Während der Fahrt musste ich trotz der vorhandenen Fahrgeräusche nicht auf einen zufriedenstellenden Musikgenuss verzichten. Die gehörten Stücke waren durchgehend durch eine fulminante Brillanz gekennzeichnet. Teilweise spiegelte das System hier eine sehr nah an das Original kommende Wiedergabequalität wider. Für mich bisher eine runde Sache! Und hier findet Ihr das Video: Testbericht: Audi TTS mit Sound plus System - YouTube Ihr findet uns auch auf Facebook: www.fb.com/drivingreport
He he, der Reporter, also der mit dem Mikro, ist ja mal voll der Knaller! :lol: Ist das der besagte Patric?
