Nach Defekten an der Multimediaeinheit und dem Turbolader sind nun auch noch beide vorderen Achslager synchron kaputt gegangen. Und all das in ziemlich genau drei Jahren und 30.000km. Der A1 bleibt immer noch ein ästhetisches und fahraktives Auto mit toller Innenraumhaptik, aber die Qualität als solche ist auf einem indiskutabel schlechten Niveau. Die Anschlussgarantie hat sich schon mit über 100% amortisiert. Für uns bedeutete dies, dass letzte Woche ein BMW 5er (F10) und kein A6 gekauft wurde. Schade, Audi. Das wird mit uns leider auf absehbare Zeit definitiv nichts.
Du bringst es auf den Punkt. Der A1 lebt nur von der "hochwertigen" Optik im Innenraum - wobei auch hier alles klappert und knackt. Ich kenne kein anderes Auto mit so vielen indiskutablen Mängeln als den A1 - und das bei dem Preis. Bei mir kommt auch kein weiterer Audi ins Haus.
Mag vielleicht alles stimmen, auch ich hatte viele Probleme mit dem 1. A1. Trotzdem viel Spaß bei BMW der Service ist das allerletzte da. Zumindest im Berliner Raum.
All das, und noch viel mehr, habe ich auch erlebt und deshalb geht er am 1. Juli, früher als geplant zurück. Ich habe echt lange mit mir gehadert, weil es hier doch Einige gibt, die keine oder nur sehr wenige Probleme haben. Ich habe in meiner A1 Zeit auch 2 Seiten Audi kennengelernt. Zum einen den Kundendienst und den Werkstattbereich, wo man mir immer geholfen hat, ein offenes Ohr für meine Probleme hatte und selbst manchmal leise zugeben mußte, daß es keine weiteren Möglichkeiten gibt als die von Audi genehmigten. Das war in meinen Augen eine prima Leistung. Zum anderen war es der Verkauf und die werkseitige Kundenbetreuung. Und da bin ich enttäuscht. Telefonate mit der Hotline, Nachfragen zu Lösungsansätzen oder Änderungen in der laufenden Fertigung wurden mit "Stand der Technik", "keine Probleme bekannt" oder "Änderungen nicht vorgesehen" abgewiegelt. Selbst der Verkäufer sagte mir, er hätte von derlei Problemen am A1 noch nichts gehört und man solle nicht soviel auf Aussagen aus Foren geben. Meinen Hinweis auf das Selbsterlebte, was durch 11maligen Aufenthalt in der Werkstatt dokumentiert ist hat ihn wenig interessiert. Er hätte mir zu gerne den S1 verkauft :thumbup:. Es ist schade, aber wenn der Frust größer als der Spaß ist kann man sich die Sache schönreden oder beenden. Und jünger wird mein A1 auch nicht, was eher gegen eine verbesserung des Problemverhaltens spricht. Ob es nun bei anderen besser oder schlechter ist will ich nicht beurteilen, aber ich erwarte von einem Neuwagen eine gewisse Zeit ohne Werkstattbesuche. Deshalb kaufe ich NEU und nicht gebraucht, denn es gibt andere Beschäftigungen, als im Showroom Kaffee zu schlürfen oder über Probleme zu diskutieren die laut Audi keine sind.
Aus diesem bekannten Grund habe ich meinen A1 noch immer nicht tiefer gelegt. Da hat man keine Garantie mehr!
*Lästermodus* Ich glaube wenn es nach der besagten Hotline und den Verkäufern gehen würde, dann hätten die Werkstätten außer alle 120tsd km Öl, Kerzen & Luftfilter kaum was zu tun . Ich warte auch drauf, was an meiner Dröhnkugel als nächstes kaputt geht. :laugh:
Tja ihr müsst halt immer bedenken es ist und bleibt ein Kleinwagen ! Und Kleinwagen müssen billig sein das ein Audi nun 30.000€ kosten kann ändert nichts daran das er auf der selben Plattform wie ein 9.000€ Skoda Fabia steht..... DAs ist so wie Adidas Schuhe für 120€ kaufen da bezahlste auch nicht die Qualität sondern den Namen. Die Schuhe belieben aber Made in China und unterscheiden sich von der Qualität nicht zu 50€ Deichmann Schuhe. Aber in deutschland kannste mit Image alles zu überteuerten Preisen verticken, die Leute regen sich zwar auf aber kaufen es trotzdem immer wieder bevor sie sich einen Opel in die Einfahrt stellen und der Nachbar lästern könnte...
Und von Kleinwagen darf ich als Kunde keine mechanische bzw. elektronische/elektrische Langzeitqualität erwarten? Der Verweis auf die Qualität stimmt insofern nicht, als dass die Qualität bezüglich der Eigenschaften (Motor - elastisch, spritzig, sparsam; Fahrwerk - sportlich und komfortabel etc.) über dem Klassenschnitt liegt. Aber anscheinend verbietet das Controlling die Realisierung einer guten Langzeitqualität und es bietet auch keine Stelle einhalt. Den Seitenhieb aufs Prestige lasse ich mal so stehen, mit der Anmerkung, dass man sich für einen Listenpreis von 28.000€ auch einen äußerst repräsentativen, gebrauchten Mittelklassewagen mit deutlich mehr Prestige kaufen könnte - und die Qualitäten eines Opel - abgesehen von der Langzeitqualität - ist eben nicht vergleichbar.
da liegt nichts über dem Klassenschnitt. Ich glaube du kennst die Baukastenbauweise von VAG nicht. Skoda Fabia, VW Polo, Seat Ibiza, Audi A1 alles die selbe Plattform das einzige was den unterschied macht ist die Ausstattung, Image und Design und das macht den Preis unterschied. Du musst nicht denken weil du einen Audi fährst haste jetzt das Super Prämiummodell von VAG und gerade nicht im Kleinwagensegment Da haste 70% die gleichen Teile wie Skoda und Seat am Auto. Bei Audi A6, A8 oder R8 siehts schon bisschen anders aus aber darunter ist es auch nur ein Passat, Octavia, Golf oder sonst was mit Ringe.
Doch, ich bin mit der Baukastenweise und Gleichteilestrategie durchaus vertraut - und laut Auto-Bild-Dauertest* sind Derivate der Polo-V-Plattform zuverlässig. Ich kann deine grundsätzliche Herangehensweise nicht nachvollziehen: Ist es für dich in Ordnung, dass alle von dir genannten VAG-Derivate eine bescheidene Langzeitqualität haben? Wenn ja: weshalb? Und wie Audi eine annehmbare Langzeitqualität realisiert ist mir als Kunde völlig gleich, denn das liegt außerhalb meines Einfluß- und Interessensbereiches. *Ob diese Tests valide sind sei dahingestellt.
