Habe eine kurze Frage. Wir wollten letztes Wochenende an meinem A1 die Reifen wechseln. Nun lassen sich die Diebstahlschrauben nicht mehr lösen. Sie bewegen sich keinen Millimeter. War heute schon beim Freundlichen, auch er hat sie nicht gelöst bekommen. Nun habe ich nächste Woche wieder einen Termin beim Freundlichen. Da will man die Schrauben irgendwie versuchen rauszuschweißen. Hat jemand damit Erfahrungen oder noch eine Idee wie man sie gelöst bekommt? Vielen Dank für die Antworten im Voraus. LG Manuela
Hehehe, die Schrauben sind ja mal sowas von diebstahlsicher!!!! Tschuldigung, musste sein! Rostlösende Mittel bzw Kriechöl wurde schon angewendet, oder? (Caramba, WD 40 oder ähnliches) Wenn nein, damit einsprühen und ein paar Minuten einwirken lassen, danach noch mal probieren. Falls es damit aufgeht, müssen die Gewinde hinterher wieder gereinigt werden, denn die Radschrauben bzw. Gewinde sollen ja nicht geölt werden, weil sonst das Drehmoment beim Festziehen nicht mehr stimmt. Die Bremsen sollten natürlich auch nix von dem Öl abbekommen.... Von "Rausschweißen" habe ich noch nie was gehört! Aber durch gezieltes Erwärmen und wieder abkühlen dehnen sich Schrauben aus und ziehen sich wieder zusammen, dadurch können sich eventuell Verspannungen lösen und danach geht es leichter zu öffnen.
rausschweißen bedeutet es werden größere Muttern aufgeschweißt um so ein öffnen zu gewährleisten. Hat mein Schwager (ist bei fiat) auch schon mal gemacht in meinem Beisein. Hat echt geholfen und Schrauben konnten gelöst werden.
Es muss übrigens nicht an den Schrauben liegen. Mir ist es schon 2 x passiert (aber nicht am A1), dass alle Schrauben raus waren, aber sich das Rad nicht von der Nabe lösen wollte. Die Flächen waren so fest "verbacken", keine Chance. Ein Mechaniker hat es dann in meinem Beisein mit roher Gewalt im wahrsten Sinne des Wortes abgeschlagen, und ich war geschockt! Seit dem werden die Kontaktflächen von Nabe, Felge und den Distanzscheiben mit Kupferpaste (früher) bzw. Keramikpaste (aktuell) leicht ein- gestrichen. Nun flutscht das!
Ja ich reinige auch bei jedem Radwechsel mit einer ganz feinen Stahldraht-topfbürste und dem Akkuschrauber die ganze anliegefläche und nach bedarf wird mit einer M12 Gewindebürste das Gewinde mal ausgebürstet. Dann kurz mit Bremsenreiniger abduschen, dünn!!!!! Keramikpaste verteilen und die Radnabe bleibt Jahrelang wie neu
Ja nun, aber bei ihm gehen ja tatsächlich die Schrauben nicht raus. Ich würde mal probieren, das ganze mehrmals dick mit Kriechöl einzusprühen. Am besten über Nacht ziehen lassen, dann am nächsten Tag den Schlüssel aufsetzen und zwei, drei mal beherzt mit dem Hammer von hinten draufkloppen. Teilweise kann es sein, dass sich dann etwas im Gewinde setzt und sich die Schraube herausdrehen lässt. Der Tipp kommt von meinem Techniker auf der Arbeit und hat schonmal wunderbar geholfen.
Den Tipp mit dem Kriechöl hatten wir ganz oben schon. Davon abgesehen: Ein sehr dünnflüssiges Kriechöl willst Du "dick" einsprüchen....??? (Späßle! )
Hier noch ein Trick vom polnischen Autoschrauber... Wenn sich das abgeschraubte Rad von der Nabe nicht lösen will, alle Schrauben noch mal andrehen (nicht fest !) und kurz ruckartig anfahren und scharf abbremsen. Das halbe mm Spiel reicht aus, um die Verkrustung zu lösen. Schon ein paar mal beim T 5 erfolgreich angewendet, Hat mir das Rumhämmern auf den Alus erspart. Gruss