Probleme gibt es immer wieder, aber bei meinem ersten 1.4er knappe 70.000 km ohne Probleme, der jetzige 1.4er wieder 50.000 km ohne Probleme. Ein Freund von mir mit nem 1.4er 170.000 km ohne Probleme. Ich kenne 3.2 V6 mit bald 300.000 km die keine Probleme haben - und bei denen war das Problem mit der gelängten Steuerkette ja auch massiv. Es gibt ein paar Dinge, die wenn man beachtet, hat man auch Freunde am Motor. Warm fahren, kalt fahren. Ölwechsel alle 10-15 TKM, je nach Fahrleistung, aber mind. einmal im Jahr. Wenn man das beachtet, dann passt das auch mit der Steuerkette Aber es gibt halt auch die Ausnahmen
Mein Vater, der seinen Altea 1.2 tsi sehr pfleglich behandelte, wechselte jedes Jahr das Öl. Und nach 2-3 Jahren war die Kette kaputt. Gerade außerhalb der Garantie. Wurde dennoch auf Kulanz gewechselt. Hier lag es wohl nicht am Long Life Service ;-)
Ich frage mich sowieso, was das Problem der Kettenlängung denn mit dem Ölwechsel-Intervall zu tun haben könnte.
Das bekommen unwissende Leute vielleicht vond er Werkstatt eingeredet. Aber es ist und bleibt ein Konstrucktionsfehler, da kannste auch alle 2.000km das Ölwechsel trotzdem wirste irgendwann ne neueKette brauchen.
Sowohl als auch. Die Longlife Plörre die serienmäßig bei Audi gefahren wird neigt bei hoher Fahrleistung dazu zu verrusen und damit die Freigängigkeit der Steuerkette negativ zu beeinflußen. Da Audi aus Imagegründen ein Serviceintervall von 30 TKM hat, ist bei der billigen CastrolPlörre dieses Problem sehr stark aufgetreten. Durch das Verrusen und damit die erhöhte Schwergängigkeit des Motors längt die Steuerkette mit der Zeit. Ein regelmäßiges Wechseln des Öl kann das Problem verringern. Das ist jetzt bitte keine professionelle Antwort, sondern einfach so wie ich das über die Jahre hinweg verstanden und auch erlebt habe. (ich sag nur RS3 mit einem 10W40 und schon rasselt keine Kette mehr). Allerdings, und damit habt ihr recht, ändert das nichts an der miesen Konstruktion der Steuerkette an sich. Eigentlich müsste Audi ein Serviceintervall von alles 15 TKM vorgeben, aber dann kauft ja keine Sau mehr nen Audi aufgrund der hohen Servicekosten
Meinst du? Da ich kein Ing bin stelle ich mir ganz unprofessionell vor, daß es im Motor Bauteile gibt, die noch viel mehr als die Steuerkette auf eine einwandfreie Schmierung angewiesen sind. Die gehen durch Longlife-Öl auch nicht kaputt. Zumindest hatte ich mit meinen LL-Audis nie Probleme, die aufs Öl zurückzuführen wären *auf Holz klopf*.
Ja das stimmt, aber diese Teile stehen nicht unter derartiger Spannung bzw. sind von ihrer Konstruktion her nicht in Gefahr gelängt zu werden. Einzelne Kettengleider leiern halt gerne aus wenn zu viel Kraft ausgeübt wird. Andere Mototeile sind in sich robuster Es gibt halt zig Beispiele wie mit regelmäßigen Ölwechsel die Kettenlängung verhindert werden konnte. Das die Konstruktion an sich suboptimal ist, daran zweifeln wenige Laß mal das Öl nach 30.000 KM ab - das ist SCHWARZ. Und laß mal hochwertiges Öl (nicht die LongLife Plörre)nach 10 oder 15 TKM ab, und Du siehst den Unterschied und beginnst zu begreifen Ich kann nur jedem raten auf ein Festintervall von entweder einmal im Jahr oder 10 TKM umzusteigen - und gutes Öl wie Addinol zu verwenden....
Das Öl spielt dabei eine relativ geringe Rolle. In dem Fall ist die Viskosität wichtig, damit der Öldruck schnell aufgebaut werden kann (nach Motorstart). Ist das Öl zu dick, baut sich der Druck nicht schnell genug auf. Ist es zu dünn, kann der Druck im Spanner nicht gehalten werden, sobald der Motor abgestellt wird. Das Hauptproblem ist bei dem Motor ganz einfach die Unterdimensionierte Kette inkl. Spanner / Führungsschienen. Die ist kaum stärker als eine Fahrradkette! Bei Mercedes und anderen Herstellern z.B. verbaut man nur Duplexketten (zweireihige Steuerkette) und dort gibt es keine größeren Probleme, von Einzelschicksalen mal abgesehen. Das hat Audi leider versäumt. Da wird sich auch durch das bisschen Kosmetik, was Audi in den Serviceaktionen machen lässt nichts ändern. Meine zweite Kette z.B. rasselt munter vor sich hin.
Da es also bei der Viskosität des Öls einen Zielkonflikt zwischen dem schnellen Aufbau und dem langsamen Abbau des Öldrucks gibt, um die Versorgung des Kettenspanners "kettenschonend" zu gestalten, ist die Frage: Welche Ölsorte liegt näher am Optimum? 5W30 oder 10W40? Mit welcher Sorte erzielt man den besten Kompromiss zwischen Druckaufbau- und Abbaugeschwindigkeit?
ich habe mit 10W40 die besten Erfahrungen gemacht. Lösen kann das Öl das Problem aber eh nicht, da hat s.t schon recht