Es ist soweit. Nun mein Bericht zum Bilsteinfahrwerk B12 pro-kit. Vorweg: Ich habe ein neues Auto. Für mich kommt nur mehr etwas komplettes ins Auto. Alles andere ist ein Kompromiss. Das harte Poltern bei Kanaldeckeln und das überqueren von Schienen ist komplett weg. Es ist um eine nuance härter als das S-Line, aber auch nur einen Kompromiss eingehen zu müssen, alltagstauglich. Die Tieferlegung ist im Rahmen. Das heisst bei weitem nicht so extrem wie die H und R Federn. Nur ohne jemandem zu nahe treten zu wollen. Ich kann mir jetzt, nachdem ich den direkten Vergleich habe, nicht vorstellen, dass es mit Federn und den Originaldämpfern eine Freude ist zu fahren. Wie bereits einige schon geschrieben haben, ist es eben mit Fesern eine reine Optikfrage. Er ist um ca 2cm vorne und hinten tiefer.(Fotos kommen nach) Das fahrverhalten in den Kurven hat sich meines Gefühls nach verbessert. Nicht nur wegen dem perfekten Fahrwerk, sonder wegen dem Stabi. Und zwar spüre ich das Heck besser. Ich weiss nicht, wie ich es am besten beschreiben soll. Wenn ich in der Kurve etwas vom Gas gehe, lenkt jetzt das Heck leichter ein. Ist aber absolut kontrollierbar. Mein Fazit: Wenn jemand eine Verbesserung seines A1 haben will, und gleichzeitig eine dezente Tieferlegung möchte, legt euch das Fahrwerk zu. Ich kann allerdings keinen Vergleich zu anderen Anbietern sagen. Absolut empfehlenswert
Was ich noch vergessen habe. So kurios es auch klingt. Das zischen und scheppern bei Unebenheiten ist weg. Und ich meine absolut weg. Meine Vermutung des schepperns, dass es so wie bei einigen hier bei uns der fall ist, sei das Getriebe, ist nicht richtig gewesen. Es pfeift und scheppert absolut nichts.
Den Satz verstehe ich leider nicht. Ist es nun härter als das S line Fahrwerk, oder nicht? Gruß, Johannes
Um einen Tick ist es härter. Wobei ja das empfinden von Person zu Person unterschiedlich ist. Was ich damit sagen will, dass es immernoch eine "angenehme" härte hat.
Aber das widerspricht sich doch?! :bored: Frage deshalb so genau nach, weil ich auch am überlegen bin mir so eines zu holen. Will aber nicht, dass es noch härter ist als mein jetziges Sportfahrwerk. Gruß, Johannes
Ich kann nicht sagen, wie das originale Sportfahrwerk ist. Ich hatte eben das S-Linefahrwerk von Beginn an. Dann kamen die Eibachfedern. War um einen gedanken härter, aber eben bei Schienenüberquerungen polternd. Vom Gefühl als würde ich dauernd am Federwegsberenzer anschlagen. Nun ist für mich das perfekte Fahrwerk, eben das Bilstein drin, bei dem dieses "Durchschlagen" nicht der Fall ist. Und härter als das Original mit den Eibachfedern ist es nicht. Es ist nur zum S-Line etwas, aber wirklich nur ein wenig sportlicher sprich härter, welches sich aber in den Kurven positiv auswirkt. Es macht einfach viel mehr Freude, mit dem Bilstein FW die Bergstrassen rauf und runter zu fahren. Und in der Stadt ist es, und ich habe schon einige Autos mit verschiedenen Fahrwerken getestet, absolut akzeptabel. Also keine Angst. Du wirst, falls du dich entscheidest, nicht enttäuscht sein. Erstens Optisch dezent, und zweitens eine super Verbesserung im Fahrverhalten.
Bilstein B14 Gewindefahrwerk Jetzt freu ich mich noch mehr auf nächstes WE :love: , dann bau ich mir mein Gewindefahrwerk von Bilstein ein !!!! :wub:
Hallo Chris! Naja, vieles lässt sich diskutieren und es ist immer eine Frage der resultierenden Auslegung. Ich würde zum Beispiel bezüglich des Stabis die Lage nicht so eindeutig beurteilen, wenn ich beim Umbau auf einen anderen Stabi nicht auch zeitgleich an der Federsteifigkeit etwas ändere. Im Allgemeinen kommt dem Stabi ja neben der Beeinflussung des Eigenlenkverhaltens auch die Aufgabe zuteil, bei gleichbleibender Wanksteifigkeit eine weichere und damit komfortablere Aufbaufederrate zu ermöglichen. Mit dem Einbau eines Sportfahrwerkes mit sowieso schon im Vergleich zur Serie stark gestiegenen Aufbaufederraten wird dann mit einem dickeren/anderen Stabi die Wanksteifigkeit massiv zunehmen. Ob da einzig die Erleichterung der Druckstufe die Lösung ist, ich weis nicht ... D'accord gehe ich mit Dir, dass eine kombinierte Festlegung von Verstellstufen immer irgendwo Lücken produziert. Die Dämpferkennfelder der B16-Fahrwerke zeigt aber im Allgemeinen, dass sich die Änderungen hauptsächlich in der Zugstufe auswirken. Ich persönlich finde die Kombinationen immer gut passend, modifziere nun allerdings auch nicht immer jedes Fahrzeug bis ins letzte Detail durch. Das Thema Reifen ist eh schwer am Fahrwerk zu beleuchten. Auf Flankensteifigkeiten und die Weichheit der Gummimischung hast Du im Fahrwerk ja wenig Einfluss, einzig bezüglich der Schwingungsphysik auf die Masse des Rades. Theoretisch würde natürlich ein spitzeres Eigenlenkverhalten im Fahrzeug bei trägerem Reifen die Schwammigkeit etwas korrigieren. Allerdings ist das wirklich mit Vorsicht zu genießen weil das Auto zickiger wird. Zumindest auf der Nordschleife funktionieren die Bilstein-Setups ganz gut. Für den feinnervigen Fachmenschen mit stark veränderten physikalischen Fahrzeugeigenschaften macht eine getrennte Einstelllung von Zug- und Druckstufe natürlich Sinn. Für alle anderen kann der durchaus in Frage gestellt und das Resultat mit dem B16 sicher besser als mit einem KW sein, speziell wenn ich mir die gewählten Federraten bei KW so ansehe ... Danke, dass Du geantwortet hast. Wie hätte ich hellsehen können, dass Du Fachwissen besitzt? Erzähler gibt es leider viel zu viele ... @bastelonkel: Schön, dass Dir das B12 gefällt. Der Grund, warum es sich übrigens weniger polterig als S-Line und Original-Sportfahrwerk anfühlt, ist hauptsächlich die angepasste Zugstufendämpfung und die generell zu den härteren Federn passenden Grunddämpfungsniveaus. Gestiegen sind zwar mit solch einem Fahrwerk die Aufbaubeschleunigungen und auch die Schwingeigenfrequenzen, aber der Verlauf der Abklingkurve was den meisten sportlich orientierten Fahrern eher angenehm sind als ein langes hochamplitudiges Nachschwingen des Aufbaus aus einer Sprunganregung heraus (das ist die Bahnschwelle oder der Gullideckel ...). Kleine Demo. Fahrt mal einseitig auf die Einstiegsbordsteine einer Bushaltestelle, also vorher auf den Bürgersteig, dann an der Haltestelle diese kleinen Rampen hoch und wenn Ihr auf der Höhe der Haltestelle seid, lenkt Ihr schnell wieder von Ihr herunter. Das ganze kann ruhig mit 40 - 50 km/h geschehen. Ein Serienfahrzeug kracht da förmlich die hohen Haltestellenbordsteine hinunter, ein B12-befahrwerktes nicht ... Die Zugstufe ist da einfach passend zu den Federn echt straff ... Deswegen ist eine kurze hochbeschleunigende und hochfrequente aber dafür niedrigamplitudige und vor alledem schnell wieder abklingende Hub-/Nickschwingung das Resultat einer solchen Anregung bei einem B12. Das passt. Ich genieße es auch jeden Tag ... LG, Matse
@Matze Welche Dämpfer sind denn im B12 verbaut? B6 würde bei der moderaten Tieferlegung ja reichen, B8 wegen der "Vorspannungsreserve" oder was ganz anderes?